Vor etwa 150 Zuschauern startete das Derby zwischen unserer ersten Herrenmannschaft und SG Aachen 2 pünktlich um 19:30. Das Team der Aachener erschien mit 12 Spielern, wir hingegen konnten nur auf 10 verletzungsfreie Spieler zurückgreifen (Kloss, Crombach, Kleinen, Blum, Sonntag, usw. fehlten verletzt).
Aachen startete sehr stark und ging mit 0 zu 8 in Führung. Maßgeblichen Anteil hatte Aufbauspieler Anday Ergen, der 6 von diesen 8 Punkten erzielte. Ende der dritten Minute konnten wir uns fangen und glichen durch Punkte von Koch und Kapitän Williams aus. Ab der fünften Spielminute kippte das Spiel zum ersten Mal zu unseren Gunsten. Flügelspieler Markus Weyden verwandelte einige wichtige Jumpshots, Schmitz und Koch punkteten am Brett und Williams setzte zum Viertel Ende weitere 5 Punkte drauf. Aachen traf nahezu nichts mehr aus dem Feld, punktete aber konstant von der Freiwurflinie (10/16). Das erste Viertel ging somit 24 zu 16 an uns.
Im zweiten Viertel begannen wir gut und bauten die Führung auf 31 zu 19 in der zweiten Minute aus. Dann zeigten wiedermal die Ergen-Brüder ihre Klasse und erzielten 10 Punkte des folgenden 12-0 Runs, durch den Aachen zum 31 zu 31 ausglich. Unsere Spieler machten das Spiel zu schnell, begangen Fehler und ließen auf der anderen Seite offene Würfe zu. Glücklicherweise konnte die Mannschaft sich wieder fangen und ging mit 35 zu 35 in die Halbzeitpause.
Nachdem es in der Heimkabine ziemlich laut wurde, kamen die Spieler gut ins dritte Viertel. Koch und Williams scorten 11 Punkte in Folge ohne Antwort der Aachener. Denen gelang in der sechsten Minute der erste Punkt des Viertels von der Freiwurflinie. Durch eine starke Defensive entschieden wir das Viertel 15 zu 7 für uns und konnten mit 50 zu 42 in das letzte Viertel starten.
Dieses Viertel verlief spiegelbildlich zum Dritten. Wir kamen nicht zum Korberfolg, Aachen scorte am Brett durch Center Martens und einige Jumpshots anderer Spieler und glich wiedermal zum 52 zu 52 aus. Beim Stand von 59 zu 58 in der letzten Spielminute zieht A. Ergen geschickt ein Foul, verwirft jedoch beide Freiwürfe. Auch auf unserer Seite kann Ray Williams nur einen seiner beiden letzten Freiwürfe verwandeln wodurch es 60 zu 58 für uns steht. Eigentlich hätte in dieser Situation das Spiel entschieden werden können, da das Foul begangen wurde, ehe der Ball eingeworfen wurde. Das unsportliche Foul wurde jedoch nicht als solches geahndet. Somit bekam Aachen einen letzten Angriff, indem F. Schulz ein Foul ziehen konnte und beide Freiwürfe zum 60 zu 60 verwandelte.
In der Verlängerung hieß es dann Ray-Williams-Time. Der Kapitän erzielte zunächst vier Punkte, die uns am Leben hielten. Etwa 7 Sekunden vor Schluss nimmt Coach Thomas Roth seine Auszeit und wechselt alle Dreierschützen des Teams ein. Wer den Ball bekommen sollte war jedoch allen in der Halle klar. Williams wurde eng von den Aachenern verteidigt, bekam trotzdem den Ball und traf mit der Schlusssekunde zum 67 zu 67 einen unbeschreiblichen Dreier.
In der zweiten Verlängerung gingen wir mit 6 Punkten in Führung und bauten diese getragen von der großartigen Unterstützung der Zuschauer schließlich zum 82 zu 75 Sieg aus.
Entscheidend für diesen Sieg war aus Sicht des Coaches die starke Defensive, die Reboundhoheit durch Schmitz (22), Koch (16) und Horstmann, Williams und Poindexter (je 7, Team: 66) und die wenigen Ballverluste (15).
Heyne, Williams (41), Schümmer (4), Horstmann (3), Poindexter (2), Koschade (4), Schmitz (6), Schubert, Weyden (10), Koch (12)
A. Ergen (33), E. Ergen (15), Kengene Nzggne (1), Venetis, Dafnis, Azarang (2), Letzian, Schulz (5), Schreiber (2), Botefa (6), Martens (10), Soliman (1)